Melis aus Türkei

Being a VPA@my-vpa
my-vpa_Melis_Tuerkei

In der Arbeitswelt ist es noch immer die Regel, dass Mitarbeiter vor Ort im Unternehmen ihre Arbeitsstunden leisten. Für viele Arbeitnehmer bedeutet das: Täglich Stress im Verkehr auf dem Arbeitsweg, wenig Flexibilität bei den Arbeitszeiten, eine schlechte Work-Life-Balance, teilweise sogar eine Fern- oder Wochenendbeziehung. Bei unseren VPAs ist das anders. Sie arbeiten als Freelancer (freie Mitarbeiter) und zu 100% remote.

 

Wie man VPA werden kann, welche Aufgaben VPAs bei uns übernehmen können und was der Alltag als VPA so mit sich bringt?

Dazu haben wir Melis, eine unserer VPAs, befragt. Melis lebt in Istanbul, Türkei und arbeitet seit 2017 bei my-vpa.

Hallo Melis, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast! Du lebst ja seit einigen Jahren in der Türkei – kam die Entscheidung relativ spontan oder hast du dir auch vorher schon gewünscht, die Türkei mal näher kennen zu lernen?

Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, und bis vor drei Jahren habe ich in Bayern gewohnt. Aber mit dem Gedanken, mal in die Türkei auszuwandern, habe ich eigentlich schon immer gespielt. Als ich meinen damaligen Freund kennengelernt habe, der in der Türkei lebte, rückte der Gedanke noch etwas stärker in den Mittelpunkt. Und als wir dann heiraten wollten, mussten wir eine Entscheidung treffen: Sollten wir in der Türkei oder in Deutschland leben? Wir haben uns für die Türkei entschieden.

Hast du in der Türkei auch in anderen Bereichen außerhalb von my-vpa gearbeitet?

Mein Ehemann hatte lange Zeit einen Job, in dem er sehr viel unterwegs war. Etwa alle drei Wochen ging es für ihn an einen anderen Ort, zu einem anderen Klienten. Als ich zu ihm in die Türkei zog, bin ich in den ersten Monaten viel mit ihm hin und her gereist, und hatte dadurch die Gelegenheit, einige Städte in der Türkei kennen zu lernen. Das war also auch ganz gut für mich, dass ich erstmal mehr vom Land sehen und kennen lernen konnte. Nach einiger Zeit habe ich aber gemerkt, dass mir das nicht reicht: Es musste ein eigener Job her. Ich habe mich dann bei einem deutschen Automobilunternehmen beworben, das auch einen Standort in Ankara in der Türkei hat. Ich habe dann auch relativ schnell eine Zusage bekommen und daraufhin innerhalb von zwei Wochen eine eigene Wohnung in Ankara gemietet.

 

Welche Ausbildung oder Berufserfahrung hast du?

Ich habe einen Studienabschluss in Business Administration and Economics. Im letzten Studienjahr habe ich ein Praktikum und meine Bachelorarbeit bei BMW gemacht. Das war für mich ein guter Einstiegspunkt in die Automobilbranche, in der ich hier in der Türkei ja dann auch wieder gearbeitet habe.

Wie bist du zu my-vpa gekommen? Was gefällt dir daran?

Das war bei mir ein eher langer Prozess. Da ich bei meiner Tätigkeit in Ankara wohnte, während mein Partner weiterhin beruflich viel gereist ist, fühlte ich mich teilweise etwas allein hier in der Türkei. Da wuchs in mir der Wunsch, einen Job zu finden, bei dem man nicht so fest an einen Ort gebunden ist. Ich habe also angefangen, zu recherchieren, was ich beruflich machen kann, was mir etwas mehr Flexibilität ermöglicht. Ich bin dann auch schnell auf my-vpa gestoßen und fand das Konzept sehr gut. Ich habe mich aber noch nicht sofort dazu entscheiden können, den Schritt zu einer Freelancer-Tätigkeit bei my-vpa zu machen, denn ich dachte mir auch: Die Menschen hier in der Türkei, die stehen Schlange und warten jahrelang darauf, dass sie wie ich bei einem deutschen Unternehmen arbeiten können – das kann ich nicht so einfach und so schnell aufgeben.

Etwa ein Jahr später allerdings war der Wunsch nach mehr Flexibilität im Arbeitsleben so stark, dass ich über diesen Schritt noch einmal nachgedacht habe. Dazu kam der Gedanke an eine mögliche Familiengründung in der Zukunft. Die ist mit einer Festanstellung in der Türkei nämlich nur schwer vereinbar, denn hier hat man nicht die Möglichkeit, so lange Elternzeit zu nehmen wie in Deutschland – maximal sechs Monate unbezahlte Elternzeit stehen einem zu. Das und der Wunsch nach mehr Flexibilität haben mich eine Weile beschäftigt, und dann habe ich gesagt: Ich versuche es jetzt bei my-vpa. Ich wage den Schritt. Ich habe es dann auch geschafft und bereue es keinen einzigen Tag, dass ich diese Entscheidung getroffen habe. Ich bin wirklich froh, dass ich diese Möglichkeit gefunden habe, und sehr zufrieden, wie es jetzt läuft.

Was sind als VPA deine besonderen Stärken, welche Aufgaben übernimmst du in welchen Bereichen?

Anfangs waren es schwerpunktmäßig Büromanagement- und Office-Tätigkeiten, die ich übernommen habe. Also Aufgaben wie Kundensupport, Mailbeantwortung und Ähnliches. Es war gut, in der Anfangsphase erstmal bei diesem Aufgabenbereich zu bleiben –  so konnte ich erstmal in das System von my-vpa reinkommen und meinen Kundenstamm in Ruhe aufbauen. 

In einem späteren Schritt habe ich mein Aufgabenspektrum dann noch erweitert: Erst kamen Tätigkeiten im Bereich Marketing dazu, also Social-Media-Betreuung, Newsletter etc., und seit einigen Monaten bin ich auch im Bereich Vertrieb für Kunden aktiv. In Sachen Vertrieb habe ich aus vorherigen Tätigkeiten bereits Erfahrungen und habe nun über my-vpa auch Kunden, die ich in dem Bereich unterstütze. 

Es ist aber nicht unbedingt so, dass man als VPA schon in allen Bereich Erfahrung mitbringen muss: Man lernt auch während seiner Tätigkeit als VPA noch so viel. Man merkt, wie man sich selbst entfalten, etwas Neues lernen oder Wissen anwenden kann – bei jeder Tätigkeit und bei jedem Kunden. 

 

Wie läuft die Kundenbetreuung bei my-vpa ab?

Die Kundenbetreuung ist bei my-vpa wirklich gut organisiert. Man ist als VPA nicht auf sich allein gestellt, was die Kommunikation mit Kunden angeht: Man kann vom Anfang bis zum Schluss auf die Unterstützung des my-vpa-Teams zurückgreifen. Wenn man mit einem neuen Kunden zusammen arbeitet, gibt es ein System, an dem man sich gut orientieren kann. Man durchläuft also diesen Prozess, und wenn alles gut läuft und der Kunde am Ende dieses Prozesses schließlich Bestandskunde bei my-vpa wird, dann kann man als VPA diesen Kunden als seinen Stammkunden bezeichnen. 

Auch wenn zwischendurch irgendetwas unklar sein sollte, gibt es Ansprechpartner, die man nochmal nach Unterstützung und Rat fragen kann. Man ist da wirklich nicht allein mit dem Kunden. Das auf jeden Fall ein Pluspunkt, wenn man bei my-vpa arbeitet.

Wie ist es für dich, von der Türkei aus weiterhin mit deutschsprachigen Unternehmen zusammen zu arbeiten?

Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, weil das die einzige Sorge war, die mir im Hinterkopf saß, bevor ich in die Türkei ausgewandert bin: Wenn ich nicht mehr jeden Tag deutsch spreche, kann es sein, dass ich Teile der Sprache verlerne, mir z.B. bestimmte Wörter nicht mehr einfallen wollen?

Deshalb finde ich es persönlich super, dass ich über my-vpa nur deutsche Kunden habe. So kann ich fast jeden Tag mit jemandem deutsch sprechen.

Gibt es Gelegenheiten, bei denen man mit anderen VPAs zusammenarbeitet?

Es gibt Kunden, die haben mehrere Tätigkeiten, die sie auslagern können. Es kann aber bei einem großen Projekt auch sein, dass ein Team aus VPAs zusammengestellt wird, bei dem die VPAs zusammen an einer Aufgabe arbeiten. Ich habe zum Beispiel schon an einer Team-Recherche im Immobilienbereich mitgewirkt. Da waren wir ein großes Team, ich glaube zehn VPAs, die zusammen an einer Liste gearbeitet haben. Darüber kommt man auch mit den anderen VPAs in Kontakt, man sieht die Gesichter, schreibt sich untereinander und lernt sich darüber auch besser kennen.

Das hätte ich vorher gar nicht gedacht, dass man auf virtueller Ebene bei so einem Job noch persönliche Kontakte oder Freundschaften aufbauen kann. Vor allem wenn man Überschneidungspunkte hat, ich kann zum Beispiel in der my-vpa-App sehen, welche/r VPA in der Türkei arbeitet – und wenn man dann vielleicht auch noch mit dem gleichen Kunden arbeitet, dann hat man ja schon ein gemeinsames Thema.

Ich dachte, ein großer Nachteil beim Arbeiten von Zuhause aus wäre, dass bei der Arbeit keine Freundschaften entstehen können – aber da habe ich mich anscheinend geirrt.

 

Wie sieht für dich der optimale Arbeitsplatz aus?

Das hat sich bei mir sehr stark geändert. Anfangs war ich ständig unterwegs mit meinem Mann und habe die ganze Zeit von Hotelzimmern aus gearbeitet. Nach einer Weile wollte ich dann lieber einen festen Arbeitsplatz, mit Schreibtisch und Stuhl.

Seit Corona habe ich gemerkt, dass ich meinen Arbeitsplatz zwischendurch gerne mal wechseln möchte: Mal arbeite ich im Wohnzimmer, mal von der Küche aus, und mal sitze ich an meinem Schreibtisch – wenn ich wirklich meine Ruhe haben möchte. Kann auch mal sein, dass ich abends auf der Couch sitze und einfach meinen Laptop auf dem Schoß habe. 

Fix müssen nur da sein: Mein Laptop, ein Notizblock und eine gute Internetverbindung. 

Ich hatte am Anfang oft mit dem Gedanken gespielt, mich mal ins Café zu setzen und dort zu arbeiten – aber das habe ich in eineinhalb Jahren kein einziges Mal hinbekommen, weil ich regelmäßig meine Kundengespräche habe. Da möchte ich nicht hinter meinem Rücken noch die Kaffeemaschine im Bild haben – und dazu noch den ganzen Lärm. Aber vielleicht bekomme ich das noch irgendwann hin, vom Café aus zu arbeiten. Das hängt ja meist davon ab, welche Art von Aufgaben man gerade zu erledigen hat.

Welche digitalen Tools benutzt du?

Die my-vpa-App ist bei uns das A und O: Da kommen die Aufgaben rein, darüber läuft die ganze Kommunikation. Aber ich habe auch viele neue Tools kennen gelernt. Es gab Tools, von denen ich vorher noch nie gehört habe, mit denen ich jetzt sehr gut umgehen kann und die in der täglichen Arbeit sehr hilfreich sind. Regelmäßig nutze ich zum Beispiel Google Drive, SurveyMonkey oder auch Slack. Das variiert von Kunde zu Kunde. Wenn ein Kunde ein bestimmtes Software-System nutzt, z.B. Salesforce, dann kann man sich als VPA hier auch nochmal einarbeiten – oder wenn man sich darin schon auskennt, ist das natürlich ein Vorteil. 

Warum arbeitest du gerne remote?

Was mir besonders gefällt, ist die Flexibilität, die es mit sich bringt, wenn man sich selbst organisieren kann. Meine Eltern wohnen in der Türkei in einer kleinen Stadt am Meer – wenn ich einen Kurzurlaub machen möchte, kann ich relativ spontan dorthin fahren, nehme meinen Laptop mit und kann von dort aus noch arbeiten. 

Vielen Dank für diese Einblicke in dein Leben und deinen Arbeitsalltag, Melis! Wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute, und freuen uns, dass die Freelancer-Tätigkeit als VPA so gut zu deinem Lebensstil und deinen persönlichen Wünschen passt.

Bleib’ gesund, und bis bald!

Klingt gut? Dann solltest Du folgendes mitbringen

zahlen

Ausgezeichnete Deutschkenntnisse

zahlen2

Hohe PC-, Internet- und Social Media Affinität

zahlen3

Sehr gute MS-Office-Kenntnisse

zahlen4

Selbständigkeit und Zuverlässigkeit

zahlen5

Kundenorientierung und Freundlichkeit

zahlen6

Freude an direkter Kundenkommunikation

Als VPA erledigst du für deine Kunden Aufgaben in diesen 6 Bereichen

Die ersten beiden Bereiche sind der Schwerpunkt. Von Vorteil sind Kenntnisse der anderen Bereiche.

Korrespondenz
Formatierungsarbeiten
Dokumentenerstellung
mehr

Kalendermgmt.
Transkriptionen
Recherchen
mehr

Social Media
Onlinewerbung
Newsletter, 
SEO
mehr

TeleSales
Vertriebsinnendienst
Vertriebsaufbau
mehr

Website, Onlineshop
Blog, 
Landing-Pages
On-Site SEO
mehr

C-Level Schulung
Fremdsprachen
Referenzen
mehr

Hallo, ich bin Franziska und ich bin für die VPA Betreuung bei my-vpa verantwortlich

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Hallo, ich bin Susanne und leite die Rekrutierung bei my-vpa

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Wenn du auf den Button “Jetzt bewerben” klickst öffnet sich eine bereits vorausgefüllte E-Mail in deinem E-Mail Client. Sollte das nicht klappen sende mir deine Bewerbung an recruiting@my-vpa.com.

Kopiere einfach den folgenden Text in deine E-Mail, beantworte die Fragen, absenden, Fertig!

__________

Hallo Susanne,

hier meine Bewerbung:

– XING/LinkedIn Profil: Link falls da
– Lebenslauf: Anhang falls da
– Aktueller Wohnort: Stadt + Land
– Verfügbare Stunden pro Woche: Anzahl
– Verfügbar zu deutschen Bürozeiten: ja/nein

Ich freue mich auf ein Skype Vorstellungsgespräch.

Viele Grüße